Zellstoff wird von FIS wie Papiermarkt behandelt.

Das in London ansässige Unternehmen Freight Investor Services (FIS) hat einen Handelstisch für Zellstoff-Futures eingerichtet und sieht Ähnlichkeiten zum Handel mit Eisenerz und Papier vor 20 Jahren.

Der globale Zellstoffproduktionsmarkt beläuft sich auf rund 176 Millionen Tonnen pro Jahr, wobei rund 52 Millionen Tonnen weltweit verschifft werden und allein China rund 25 Millionen Tonnen importiert .

„Ähnlich wie der aufstrebende Eisenerzmarkt in den 2000er-Jahren basierte der heutige Terminmarkt traditionell auf längerfristigen Verträgen, hat sich aber in jüngster Zeit hin zu einem stärkeren Spotgeschäft entwickelt. Dieses Spotgeschäft erfordert daher die Möglichkeit zur Absicherung von Risiken, und die Zeit ist reif für die Entwicklung des Terminmarktes“, erklärte FIS in einer Pressemitteilung.

John Banaszkiewicz, CEO von FIS, sagte: „Wir freuen uns über die Partnerschaft mit NOREXECO im Bereich Zellstoff-Futures und darüber, die Entwicklung des einzigen wirklichen Papiermarktes voranzutreiben. In China existiert bereits ein gut etablierter Markt, aber wir hoffen, diesen global weiterzuentwickeln und so sowohl den Onshore- als auch den Offshore-Markt zu stärken.“

Der Eisenerzmarkt ist mittlerweile auf ein jährliches physisches Volumen von 1,56 Milliarden Tonnen angewachsen, während der dazugehörige Terminmarkt für Eisenerz mit 29 Milliarden Tonnen 18,5-mal größer ist. Im Zellstoffmarkt wurden im vergangenen Jahr am chinesischen Inlandsmarkt 400 Millionen Tonnen Papier-Terminkontrakte gehandelt, etwas mehr als doppelt so viel wie am physischen Markt .