Frankreich: Höhere Rohstoffkosten zwingen Papierhersteller zu Preismaßnahmen

Aufgrund des steigenden Kostendrucks, vor allem bei Fasern, haben Papier- und Kartonhersteller in Frankreich Preiserhöhungen angekündigt oder setzen diese bereits um .

Im Segment der Wellpappenrohlinge profitieren Hersteller, die auf den französischen Markt liefern, von einer starken Nachfrage, die es ihnen ermöglichte, im April für nahezu alle Sorten höhere Preise durchzusetzen. Weitere Preiserhöhungen für die kommenden Wochen wurden angekündigt und werden derzeit verhandelt.

Ein ähnliches Bild bietet der Kartonmarkt in Frankreich, wo Kostendruck, längere Lieferzeiten und eine rege Nachfrage zu steigenden Preisen führten .

Auch Hersteller von holzfreien gestrichenen und ungestrichenen Papieren sowie von Publikationspapier spüren einen erheblichen Kostendruck. Ihre Märkte haben jedoch seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie einen beschleunigten Verbrauchsrückgang erlebt, und selbst umfangreiche Kapazitätsschließungen konnten die Auswirkungen dieses Abschwungs nicht vollständig abfedern.

Die Preise für Publikationspapier sind in den meisten Fällen bis zum Ende des ersten Halbjahres festgelegt. Für das zweite Halbjahr werden die Hersteller die Preise in Frankreich und ganz Europa jedoch voraussichtlich deutlich anheben.

Im April gab es einige Preiserhöhungen für holzfreie gestrichene Papiere, und auch für holzfreie ungestrichene Papiersorten wurden etwas geringere Preisaufschläge eingeführt. Die Hersteller planen, die Preise im Juni oder Juli erneut anzuheben .

Nachdem die Preise für Verpackungspapier in Frankreich einige Zeit gestiegen waren, stagnierten sie im April, nicht zuletzt aufgrund eines gestiegenen Angebots. Im Gegensatz dazu setzte sich der Aufwärtstrend bei Deinking-Papier fort, dessen Abnehmer beklagen, dass Altpapier entweder zu knapp oder zu teuer sei.